Montag, 11. Januar 2016

Auszug aus "Eden 2610". Ein Buch, aus dem Jahr 1993 bis 1997

„Die Menschheit wurde immer gewalttätiger. Wirklich schwer hatten es die ehrlichen und aufrichtigen Menschen. Sie wurden sinnlosen Streitereien ausgesetzt, die beim Nachbarn anfingen und beim Staatenkonflikt endeten. Immer mehr Menschen wurden arbeitslos und es gab immer mehr Obdachlose. Die Kluft zwischen Arm und Reich wurde immer größer. Viele Menschen suchten Halt in ihrem Glauben; doch der wurde von der neuen Zeit auch nicht verschont. Viele Religionen zerbrachen und es entstanden zahlreiche Sekten, die teilweise große Macht ausübten. Die Verbrechensrate stieg ins Unermessliche. Mord, Totschlag, Vergewaltigung und Diebstahl waren in Städten und Dörfern alltäglich. Fußgängerzonen verwandelten sich in Schlachtfelder, und in Einkaufszentren schlug man sich die Köpfe ein um ein Stück Wurst oder Fleisch zu beschaffen. Überfälle auf Lebensmitteltransporte und Plünderungen von Geschäften waren ebenfalls alltäglich. Es gab kaum noch Gerechtigkeit und immer mehr Staaten drohten zu zerbrechen. Immer mehr Menschen drängten sich in die Länder hinein, denen es noch einigermaßen gut ging. Der Rassenhass wurde wieder stärker, und entsprechende Führer scharten wieder Menschenmassen um sich. Skrupel oder Komplexe hatten noch die wenigsten Menschen. Das Töten wurde zum Spaß, und wer einen guten Pornofilm sehen wollte musste nicht ins Kino gehen; es genügte wenn man im Park spazieren ging. Die Gesellschaft hatte keine Moral mehr. Permanenter Vandalismus und der Schrei nach Gewalt wurden zum Spielzeug des Bösen. Statt das verlorene Paradies zu suchen, versuchten die Menschen das zerstörte Sodom und Gomorra wieder zu errichten. Jugendliche Schläger terrorisierten die noch funktionierende Gesellschaft aufs brutalste. Sie entwickelten sich geistig immer mehr zurück. Es gab viele Menschen die sich mit Schusswaffen gegen die massive Bedrohung von der Straße und gegen Plünderungen zur Wehr setzen. Ein schreckliches Durcheinander begann. Es wurde geplündert und gemordet. Die Natur besorgte den Rest. Die Menschen starben durch zahlreiche Kriege. Sie kämpften um Öl, Wasser und aus religiösen Gründen gegeneinander. Seuchen, Hunger, Mord, Unwetter und Selbstmord besorgten den Rest.”

Donnerstag, 7. Januar 2016

Silvester 2015/16

Ist sonst nicht meine Art, aber langsam reicht es. Statt uns über eine Armlänge Abstand lustig zu machen, sollten wir uns folgende Fragen stellen.

Wir sind also Ungläubige?

  1. Wir machen keine Unterschiede bei den Menschen. Alle Menschen sind gleich; ob schwarz oder weiß oder Mann und Frau. Ob Muslime oder Christ oder Buddhist und Hindu. Alle Menschen sind gleich. Sind wir deshalb ungläubig?
  2. Wir vergewaltigen nicht gleich die Werkbank, nur weil wir in einer Perückenfabrik arbeiten. Unsere Friseure können Frauen die Haare frisieren ohne sexuell auszurasten. Sind wir deshalb Ungläubige?
  3. Wir verbreiten unseren Glauben nicht mit Feuer und Schwert. Sind wir deshalb ungläubig?
  4. Für uns ist das Maschinengewehr kein Heiliger Gegenstand, mit dem man Angst und Schrecken verbreitet. Sind wir deshalb ungläubig?
  5. Wir beten nicht fünf Mal Täglich, sondern gehen Arbeiten und leisten unseren Beitrag, damit die Gesellschaft funktionieren kann. Sind wir deshalb ungläubig?

Wenn das die Voraussetzungen des Glaubens sind, den einige sexuell und menschlich unkontrollierbare Menschen verbreiten wollen, dann bin ich um so mehr stolz darauf, nicht dazuzugehören.

SOLCHE LEUTE ZERSTÖREN DIE AUFRICHTIGE ARBEIT IHRER GLAUBENSBRÜDER, UND SIE ZERSTÖREN IHREN GLAUBEN.

Aber auch der Christliche Glaube blickt auf eine grausame Geschichte zurück. Die Tempelritter, die Kreuzzüge, die Konquistadoren, die Hexenverfolgung, die Inquisition. All die Grausamkeiten der Christlichen Vergangenheit liegen hinter uns. Das ist noch nicht so lange her. Aber wir schreiten in eine neue Zeit. Und da ist es mir um so lieber, wenn das Erwachen so schnell geht wie möglich.


Darum sollten wir die Irrwege nicht verurteilen, sondern ihnen helfen, dass sie ihren Weg finden.