Sonntag, 27. September 2015

Negative oder positive Gedanken

Es ist wie, wenn man ein Bild sieht und es mit Worten beschreiben soll. Solche Eingebungen habe ich manchmal.
Solch ein Gedanke möchte ich heute wieder in Worte fassen. Jedenfalls will ich es versuchen.
Es ist wie schwarz und weiß. Es sind alltägliche Geschichten, Informationen und Erfahrungen, die wir in uns aufnehmen. Doch im Laufe der Zeit haben wir gelernt, diese Informationen nach eigenem Ermessen auszufiltern.
Und genau darum geht es bei meinem Bild, das ich versuche zu beschreiben.
Ein kleines Beispiel:
Zwei Personen (Person A und B) treffen beim Einkaufen eine Nachbarin. Die erzählt sofort von einem anderen Nachbarn, bei dem der Gerichtsvollzieher war. Sofort wird bemerkt, dass die sich ja immer so großspurig gaben, aber ja offenbar doch nichts dahinter war. Das Thema wird ausgeweitet. Person A springt sofort darauf an. Alles Negative um diese Familie wird erwähnt und man entwickelt einen gewissen Zorn.

Person B hingegen entfernt sich mit der Ausrede, dass sie wenig Zeit hätte. Es interessiert sie nicht. Und sie will sich auch nicht an negativen Gedanken hoch ziehen.
Nach einer Weile verlassen Person A und B den Laden.
Draußen kommt ihnen ein Nachbarsjunge entgegen. Auf seinen Weg liegt eine leere Getränkedose, die jemand achtlos weggeworfen hat. Jeder andere Junge würde jetzt dagegen treten und Fußball damit spielen. Doch der Junge hebt sie auf und wirft sie in den Mülleimer.

Person A hat das gar nicht bemerkt. Doch Person B lobt den Jungen lächelnd.
Als die Personen nachhause kommen, wartet schon jeweils der erwachsene Sohn, der zu Besuch kommt.
Person A ist immer noch geladen von den negativen Gedanken um die verschuldeten bösen Nachbarn. Sie lächelt nur knapp und erzählt ihrem Sohn sofort die neuste Story die sie gehört hat. So eine Unverschämtheit usw.

Person B hingegen lacht und erzählt ihrem Sohn eine freudige schöne kurze Story. Sie erzählt dass sie lachen musste, weil jeder andere Junge die Dose quer über den Platz geschossen hätte. Doch der Junge hat sie aufgehoben.

Diese Geschichten gehen weiter. Der Sohn von Person A kennt den besagten Nachbarn sehr gut. Das Negative zieht seine Kreise.
Auch der Sohn von Person B kennt den Jungen. Er ist sein Schullehrer.

So ziehen scheinbar unscheinbare kleine Dinge ihre Kreise und wir sind uns darüber oftmals nicht bewusst.
Täglich rieselt negatives auf uns herab. In Film, Fernsehen, Medien usw. Dabei ist es sehr schwer, das schöne zu erhalten und zu wahren. Denn mit unseren Gedanken formen wir die Welt. Wenn wir falsch ausfiltern, geben wir zu viel Negatives weiter.

Es gibt weniger Menschen die positives sehen, erkennen, wahrnehmen und weitergeben. Wir können uns nicht allem entziehen was negativ auf uns wirkt. Manchmal muss man auch damit leben. Es liegt aber immer an uns, das Schöne zu erkennen, zu bewahren und zu verbreiten. Ein Lächeln, ein paar nette Worte, eine Hilfeleistung, vieles ist möglich. Doch dazu muss man lernen richtig auszufiltern oder – wenn möglich – sich dem negativen zu entziehen. Wie es Person B getan hat. Wir müssen uns unser Lächeln bewahren wenn möglich. Denn es ist sehr kostbar.  

Sonntag, 13. September 2015

Unantastbar?

Man könnte meinen, dass sich viele Menschen so fühlen; unerreicht, im Recht und ein Beispiel für alle. Doch die Wirklichkeit ist erschreckender als man denkt. Wie sind wir Menschen wirklich?
Machen wir doch einmal einen kleinen Test.
Machen wir eine kleine Reise in ein fernes unbekanntes Land; eine andere Zeit und eine andere Dimension. Entspannen sie sich einem Moment und konzentrieren sie sich, liebe Leser!
Unsere Reise geht in eine fremden Welt. In dieser Welt gibt es keine Bedrohung. Es ist eine friedliche Welt. Wir finden uns in einer blühenden Landschaft wieder, deren Felder Wiesen und Wälder von der aufgehenden Sonne in das Licht der Morgenröte gehüllt ist.
An einem Waldrand steht eine Holzhütte deren Fassade von blühenden Rosensträucher umwachsen ist. Davor steht ein alter großer Holztisch.
Ein Mann mit langen goldglänzenden Haaren begrüßt uns und zeigt auf den Tisch.
Auf der einen Seite liegt ein Schwert. Auf der anderen Seite liegt eine Bauern-Harke.
Dann fragt er uns von welchem Gegenstand wir uns angezogen fühlen. Auch wenn der Verstand etwas anderes sagt; wir sollen zu dem Gegenstand gehen, von dem wir uns angezogen fühlen.
Was sagt der Verstand und was wählt das Gefühl?
Was sagt euer Gefühl, liebe Leser?
…................................
…..... Denkpause …....
…................................
Es ist so einfach.
Das Schwert steht für den Tod. Es steht symbolisch für Waffen aller Art. Es steht für Gewalt, Unterdrückung, und Herrschaft.
Die Harke ist eine Gerätschaft die für Arbeit und Leben steht. Sie steht für Familie, für Gemeinschaft, für Friede, für Leben, für Fruchtbarkeit.
…...
Aber von was fühlen wir uns angezogen? Schwingen wir das Schwert freudig in der Luft herum? Zielen wir mit dem Gewehr auf den nächsten Ast?
…...
Was hat uns eben angezogen?
Jetzt werden viele sagen, dass man sich mit dem Schwert auch verteidigen kann. Ihr lasst also die Harke liegen und wählt vom Herzen her das Schwert, falls euch einmal jemand angreift?
…...
Kleine Denkpause
…...
Was habt ihr gewählt?
Wenn es das Schwert war, sind wir noch nicht soweit.


Dienstag, 8. September 2015

Die Wurzel allen Elends.

Frankensteins Monster, Zombies und Vampire waren ein Garant für Jahrzehnte lange Gruselgeschichten in Buch und Film. Nun, ich möchte hier nicht so mystisch werden. Aber die Frage nach „Seelenlosigkeit“ kann man doch einmal erörtern. 

Was ich jetzt hier schreibe, werden wohl nicht viele Menschen verstehen oder akzeptieren. Denn wenn die Seele ins Spiel kommt, wird die Sache für viele Leute unrealistisch und wissenschaftlich nicht belegbar. Denn je tiefgreifender eine Philosophie ist, um so unglaubwürdiger erscheint sie bei vielen Menschen dieser Welt. Ich habe also lange überlegt, ob ich diesen Text öffentlich machen soll. Denn nur sehr wenig Menschen werden ihn verstehen. Da man aber letztens wissenschaftlich feststellte dass Gier messbar ist, wollen wir die Grenzen zwischen Wissenschaft und Mystik jetzt doch etwas verwischen. 

Oftmals spricht man von Herzlichkeit. Man spricht von herzensguten Menschen; von Menschen  mit Herz. Dabei meint man Güte, Vernunft, Hilfsbereitschaft usw. 
Warum sind einige Menschen so, und andere sind genau das Gegenteil?

Ja, es hat etwas mit der Seele zu tun. Zwischen Verstand und Seele gibt es eine Harmonie; so sollte es jedenfalls sein. Aber leider findet ein Austausch, eine Verständigung ein Wandel nicht immer statt. Und genau darum gibt es auch so viele gewaltige Probleme bei uns Menschen. Denn dieser Austausch ist unterschiedlich ausgeprägt. Diese Kommunikation ist bei vielen Menschen groß; bei anderen ist sie gänzlich unterbrochen. Zu viele Worte haben uns geformt und uns in einem Labyrinth falscher Erkenntnisse in die Irre geführt. Leider sind die meisten Menschen zu schwach um zu erkennen, dass ein Anderer sehr mächtig ist. Er hat diese Harmonie seit Anbeginn der Zeit geschickt unterwandert und zerstört. 
Diese Harmonie hat nichts mit der Intelligenz eines Menschen zu tun. Denn auch hochintelligente Menschen können bösartig und vollkommen rücksichtslos sein. 

Das Leben prägt uns Menschen und es formt auch diese Harmonie. Es kann sie zerstören oder verstärken. Wird diese Harmonie verstärkt, findet man irgendwann selbst Wege die Harmonie zu erhalten und weiter zu verstärken. Dann erzeugt sie Nächstenliebe, Respekt, Toleranz, Hilfsbereitschaft, Vernunft, Logik, Weitsicht, Güte, Mitgefühl, Rücksicht u.v.m.
Wird diese Harmonie geschwächt, fängt es mit Unvernunft, mit Rücksichtslosigkeit, mit Hohn und Spott oder mit Zorn und Neid an. 
Ist sie unterbrochen gibt es kein Erbarmen und kein Mitgefühl. 
Rücksichtslosigkeit, Eiseskälte, Intoleranz, Brutalität, Bereitschaft zu Töten und Gefühllosigkeit sind die Folgen. 
Aus einer solchen Manipulation wieder herauszufinden und den Einklang mit Seele und Verstand wieder herzustellen, ist fast unmöglich. Hieraus entsteht eine geistige Schwärze, die unsere Erde seit Jahrtausenden mit Gewalt, Blut und Tränen übersät. Und sie führen die Massen an, seit tausenden von Jahren. Und ihr Charisma kann gewaltig sein. Das schwarze Charisma des Bösen im goldenen Gewand des Guten verkleidet. 
Man akzeptiert nur Menschen aus der eigenen Gruppe, der eigenen Religion, der eigenen Sekte, des eigenen Landes. Menschen die nicht zu den eigenen Gruppierungen gehören, werden gemieden oder gar bekämpft. 

Eine solche Seele wird nie frei sein. Es mag schwer sein das zu glauben oder zu verstehen, aber das Leben besteht nun einmal aus weitaus mehr, als das was wir sehen oder begreifen wollen.
Die Harmonie zwischen Seele und Verstand ist für ein gutes Miteinander verantwortlich. Das hat wiederum nichts mit dem Gesellschaftlichen Fortschritt zu tun. Denn ein Verstand ohne Harmonie mit der Seele, kann unklug oder sehr intelligent sein. Nun, wenn der Verstand leer ist, klappt es auch nicht mit der Harmonie. Der Erfolg ist aber unabhängig vom Stand eines Menschen. Ein Bettler auf der Straße kann ein heiliger Mann sein, ohne dass es je ein Mensch bemerkt hat. 
Rücksichtslosigkeit und Gier nach Geld und Macht haben uns zwar in eine technisierte hochentwickelte Zukunft geführt; sie erzeugt aber am Ende auch immer den sicheren Untergang. 

Wer das hier Geschriebene anfängt zu verstehen, wird im Leben oftmals besser reagieren, wenn man auf eine „dunklere Seite“ trifft. Denkt immer an diese Harmonie!

Es ist nur schade, dass keine Intelligenz dieser Welt das verstehen mag. Denn diese Harmonie erzeugt Weisheit. Altersweisheit kann nur mit dieser Harmonie entstehen. Ist sie nicht vorhanden, stirb man im Alter so blind, wie man gelebt hat. Man kann das nur mit Meditation erreichen. Das geht nur dann, wenn man von einer besseren Welt träumen kann. 

Diese Meditation erzeugt die Harmonie zwischen Geist und Verstand. Sie erzeugt ein friedvolles Gefühl. Dieser Weg ist weit und sehr steinig. Man muss viele Hindernisse beiseite räumen. Wenn man das aber einmal geschafft hat, kann man in seiner Meditation, in einer friedvollen Zukunft, über eine blühende Blumenwiese spazieren und das Gefühl des Friedens und der Harmonie spüren. Dann wird niemand mehr Unterschiede machen zwischen Schwarz und Weiß; zwischen Religionen oder Länder. Das ist der einzige Weg zur Weisheit oder gar zur Erleuchtung. Dann erst versteht man die Worte die gesagt wurden: 
„Alle Menschen sind gleich“. Römer 2,1-16