Mittwoch, 19. August 2015

Kommentare, das Schlachtfeld der Worte. (Die Zweite)

Neu bearbeitet. 2015
Bei einigen Kommentaren, die man so z.B in Facebook liest, muss man sich fragen, ob die Kommentatoren ausgeschlafen haben oder ob einige Menschen nur einem zwingenden Mitteilungsbedürfnis unterliegen, das sie zwingt unter jeden Artikel einen emotional überkochten Kommentar zu schreiben, der wenig oder gar nicht recherchiert ist. Oder aber, ob einige Leute absichtlich provozieren wollen, wie in einer üblen Kneipe Nachts um halb zwei.
Wenn man nur schlecht informiert ist, sollte man aber auch die Richtigstellung lesen, die andere Kommentatoren schreiben, die besser informiert sind. Dann sollte man vielleicht genauer recherchieren, oder noch einmal nachdenken. Natürlich gibt es immer verschiedene Meinungen. Aber darum geht es hier nicht. Es geht auch darum, dass extrem unterbelichtete Leute vieles ihrer unterirdischen Meinung preisgeben müssen.
Beispiele gibt es genug. Da will ein Schauspieler Flüchtlingen helfen und er wird neidvoll beschimpft. Oder es wird von gewissen Gruppierungen ein Zitat eines Politikers gebracht, das mit seiner wahren Aussage nichts gemein hat. Es handelt sich um eine komplette absichtliche Wortverdrehung. Dabei lässt sich leicht recherchieren, ob das stimmt. Aber nein, schnell etwas darunter gesaut. Dabei werden oft übelste Schimpfwörter gebraucht. Sofort packen einige Leute ihren Hinterhofjargon aus, und hauen voll rein. Recherchieren kostet ja Zeit und ist mühsam. Kommentare schreiben ist einfacher; und man muss sein Gehirn nicht anstrengen.
Und genau das ist ja auch teilweise gewollt.
Man will die Facebook-User als Deppen darstellen, die nur so einen Mist schreiben. Dann ist das ja für die Medien und die Politik der beste Beweis, dass man diese Leute nicht ernst nehmen muss.
Man sagt, es ist Shitstorm, und fertig. Oder – noch besser – man kann sie lenken und manipulieren, wie damals in der Sache Christian Wulff.

Noch schlimmer sind solche Leute, die man am liebsten fragen würde, wer sie für diese Kommentare bezahlt, oder wie viel Mal sie bei Facebook angemeldet sind. Auch hier findet man immer wieder die übelsten rotzfreche Kommentare.
Es passiert aber auch immer öfter, dass die Kommentare unter den Berichten der Medien mit unglaublich dummen Schwachsinn zugemüllt werden. Und manchmal denke ich, es werden wieder braune Uniformen genäht.

Wenn man mit der Sprache, in Netzwerken etwas ausrichten will, muss man glaubhaft, kompetent und informiert sein.
Unüberlegte emotional dahin gekleckerte Kommentare schaden der Sache nur, und die Gegenpartei lacht sich kaputt. Und die gekauften Leute auch.
Dann gibt es noch Leute, die absichtlich provozieren und andere Kommentatoren persönlich angreifen. Auch das bestätigt wieder die Gegenseiten, dass man die Facebook-Kommentatoren nicht ernst nehmen muss, und es sich eh nur um Hinterhoflagerfeuersteher handelt.
Wenn man normal miteinander diskutiert, ist das schön und lehrreich. Man kann sich ja auch einmal selbst irren. Aber sehr oft artet das in einem verbalen Streit aus, der in der Realität in einer Schlägerei enden würde.
Klasse, und wieder ist Facebook ein wenig unglaubhafter geworden.
Aber Gott sei Dank gibt es immer mehr Leute, die die Sache klarer sehen und ihre Meinung gut und überlegt posten.

Im Jahr 2012 sollte die Erde unter gehen; weil viele Leute an den Maya-Kalender glaubten. Die Erde ist bekanntlich nicht unter gegangen. Aber in einem Punkt hatten die Maya recht; es ist der Beginn einer neuen Zeit. Die Medien wurden auf eine erschreckende Art und Weise als Propaganda-Medien entlarvt. Und die Politiker als Marionetten einer nicht bekannten Elite.
Um das zu bekämpfen, müssen viele vernünftige Netzwerk-User aktiv werden. Die Geschwister Scholl versuchten es mit Flugblätter; wir haben die Netzwerke. Die Geschwister Scholl hatten viele Feinde; die vernünftigen Leute, die für den Frieden im Netzwerk kämpfen, auch.
Man wird sie beschimpfen, als „rechte Gruppierungen“ abstempeln, und – in der Ukraine-Krise – als Putin-Freunde oder Putin-Versteher titulieren.
Teile und herrsche!
Es gibt nur zwei Teile. Es gibt die Parteien die Kriege provozieren, und die Gruppen die für den Frieden kämpfen. Lasst euch nicht mehr teilen! Entscheidet euch!
Netzwerke sind kein Puppentheater. Das Internet ist real. Man spricht nicht mit seinem PC sondern mit der weiten Welt. Das ist vielen Leuten nicht klar.
Wenn man das Haus verlässt, will man vernünftig aussehen. In Netzwerken kommentieren manche Leute so herum, als würden sie auf der Straße ungewaschen, ungekämmt und mit Unterhose herum laufen.

Die Masken fallen. Vielen Leuten ist auch nicht klar, dass Freunde und Bekannte mitlesen. Vielleicht sogar der Chef.  

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